Der Lebenskreis hat sich geschlossen
Peter Rüfenacht durfte am 10 April 2023
nach einem erfüllten Leben
in Friede einschlafen.
Willkommen bei Peter Rüfenacht
Liebe Kunstfreunde
Ich werde nie mehr austellen, weil mir dazu die Kraft fehlt. Ihr seid dafür in meinem Atelier herzlich willkommen. Allerdings nur nach telefonischer Voranmeldung. Ich habe keinen PC, spreche aber dialekt, deutsch, francais, english, italiano, suomeksi.
Ich habe seit 70 Jahren gezeichnet und gemalt. So entstanden etwa 3000 Arbeiten. Gut 2600 fanden rund um den Erdball ihr Heim. Sehr Persönliches soll im Familienbesitz bleiben.
Ungefähr 200 Werke sind im Atelier noch käuflich. Die Preise liegen zwischen 50.- bis 3000.- CHF. Es sind keineswegs Ladenhüter. Ich versilbere meinen geliebten Fundus, weil ich gerne hin und wieder Kunstfreunde zu Besuch habe. Auch weil ich bereits in die Zielgerade meines Lebenslaufs eingekurvt bin und meinen Nachlass weiter bearbeite und damit "vergolde".
Während bald 50 Jahren war, ist und bleibt meine Frau Liisa Laukkarinen die beste Mitarbeiterin, Muse, Modell, Mutter all unserer Kreativität.
Kurz, seid willkommen
euer Peter Rüfenacht
zur Herbstwende 2019
... verabschiede ich mich unwiderruflich von Euch, Mahnen + Klagen sind sinnlos geworden:
Die Klima-Katastrofe beschleunigt sich Tag für Tag. Die Wälder brennen.
Der Perma-Frost taut. Die Gletscher sterben. Der Meeres-Spiegel steigt.
Die Rüstungs-Industrie boomt. Es erwartet uns ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende,
trotzdem tschüss + merci, euer Peter
Ende Juni 2019
Ende Juni 2019 zur Sommer-Wende begann uns Europäern der Klima-Wandel bedrohlich einzuheizen. Dazu schüttete Petrus mal katastrophal + mal gar nicht. Entweder Dürre oder Überschwemmungen. Bitten, besser beten wir um wüchsiges „Normal-Nass-Mass.“
empfiehlt herzlich euer Peter
24. Mai 2019
„fridays for future“ ist eine grossartige Kraft, keine unentschuldigte Absenz sondern mutige Präsenz.
„e viva la vita“
trotz allem + tschüss, euer Peter
21. Dezember 2018 - Winterwende
Die Winterwende brachte weltweite, tödliche Wirbel-Stürme: klimatisch + politisch, ja sogar im bescheidenen eigenen Lebens-Kreis.
Es wäre Silber darüber zu klagen. Nehmt mein Schweigen bitte als hoffnungsfrohes Gold.
21. September 2018
Unerwartete Herbst-Wende! Trotz (wegen?) Hitze, Dürre, Mini-Sintfluten gab`s eine Maxi-Ernte von Trauben, Zwetschgen, Birnen + Äpfeln. So als wäre es der letzte Herbst.
Weltweit prophezeien uns chaotische Natur-Katastrophen zu Wasser, Erde + Luft Schrecken ohne Ende. Wie könnten wir wenigstens ein Ende ohne Schrecken erwirken, hinauszögern, ja gar verhindern? Unser Planet darf nicht mehr beherrscht + ausgebeutet werden. Mutter Erde will geheilt + gepflegt sein.
So oder so, hat das letzte Kapitel der Menschheit begonnen. Endet der Homo-Digitalis es extrem bald, oder…?
tschüss, euer Peter
13. Juni 2018
Schon wieder konnten (besser durften) wir Gvatter Tod vom Karren rollen.
Gott + allen Rettern tief dankbar, überlebten wir beide schwere Lungen-Entzündungen.
Liisa in Finnland + ich hier. Step by step + noch geschwächt, doch geistig-seelisch zuversichtlich, freuen wir uns auf Johannis, also die Sonnwende. Vergessen wir nie, dass wir Menschen nur ein Teil von Mutter Erde + ihrer Natur sind + bleiben. Mutter Erde ist ja keine optimierbare „Digi-Schiki-Miki-Programmier-Stätte“.
tschüss, euer Peter + telefonisch von Liisa
13. + 21. März 2018
Ich durfte 83 werden + sehe mit der neuen Kunst-Linse nach der OP wieder klar, scharf + licht.
Meine Lebens-Freude + Zuversicht bekam damit unerwartet Kraft + erhellende Impulse.
Zum Glück, denn Liisa überlebte Tage nur danach, nachts, einsam in ihrer Heimat, einen schweren Infarkt. Die partiellen Lähmungen heilen step by step wohl ohne bleibenden Schaden. Dies wird uns eine ernste Mahnung bleiben. All den Schutz-Engeln, (einer hiess Marius) sei tiefer Dank!
„Reden ist Silber, doch erst dankbares Schweigen vergoldet alles.“
Mached`s guet, herzlich euer Peter
21. Dezember 2017
Dankbar, trotz all dem Chaos auf Erden will ich mich an der Winter-Wende freuen. Mein rechtes Auge wird sogar eine neue, klare Linse bekommen. Es trübte sich step by step + verunsicherte meinen Alltag. Oft fiel mir etwas zu Boden.
Zum Glück nicht ich selber. Jeder Sturz kann ja im Alter der Anfang vom Ende sein.
„Peterli träumt oft“ kritisierte mich meine erste Lehrerin vor 75 Jahren. Dies gilt noch heute. Mein Wunsch-Traum:
Jerusalem wird die Welt-Haupt-Stadt Gottes für alle. Für Muslems, Juden + Christen, auch für Hindus, Buddisten, Humanisten. Kurz für alles, was da „kreucht + fleugt“.
E viva die Wärme. E viva das Licht.
Tschüss!
21. September 2017
… ein trauriger Herbst ohne Ernte! Uns trifft es nicht existenziell, wohl aber viele Bauern, auch unsere Nachbarn.
Wehrt sich Mutter Erde weltweit mit Hurricans, Erdbeben, Dürren, Überschwemmungen + Feuer gegen ihre Ausbeutung, Vergiftung, Folterung? Jetzt gilt es Vertrauen in unsere eigenen gesunden Wurzeln zu bewahren.
Zur Jahrtausend-Wende mahnten wir noch: „es ist 5 vor 12“. Wie spät ist es heute? Zu spät? Nein, noch können, sollen, ja müssen wir den Final wenigstens verzögern, hinausschieben.
„Après nous le déluge“ wäre eine gottlose, tödliche Einstellung gegen alles Lebende, welches unseren Planeten dank Pflanzen Tiere + uns so kostbar macht. Unsere letzte ewige Heimat soll ruhig noch warten.
Hebed öi + allem Sorg!
Herzlich euer Peter
21. Juni 2017
Sommer, Licht, Wärme! In Oberschan regnete es sogar dazu ohne Blitz + Hagel, also segensreich, churz: megawüchsigs Wätter!
Auch bei uns wird es keine Trauben – Aprikosen - Zwetschgen – Ernte geben, aber alles vermeintlich Erfrorene trieb wundersam aufs neu aus + erfreut durch üppiges Blätter-Kleid alles was da „fleugt + kreucht“. Die Wurzeln sind halt wichtig + nicht die Blüten, Stiele oder der Stil. Ich habe vermeintlich ja keinen Stil, aber sicher kräftige Wurzeln.
Ich lebe, handle, entscheide + beurteile alles Seiende durch seine Wurzeln, die oft nicht sichtbar jedoch zu spüren sind. Verurteilen wir nie zu schnell + auf Grund der Blüten, des Make-ups, des Oberflächlichen + Sichtbaren.
A propos kreuchen meine ich auch mich + mein Atelier. Zum Glück darf ich als Rollatore weiterhin aktiv bleiben. Dank verdünntem Blut erlitt ich keine weiteren Infarkte + Trombosen. Allerdings blutete ich 2x haltlos + wurde dank Notfall 144 gerettet: Es ist halt nichts vollkommen, aber uns allen bleibt der Alters-Humor, die beste + billigste Zusatz-Medizin.
Herzlich euer Peter
21. März 2017 - Frühling!
Unser Aprikosen-Spalier blüht. Wir mussten in den vergangenen 3 Monaten von begabten Weggefährten, Nachbarn und Vorbildern Abschied nehmen. Durften hingegen entwarnende Diagnosen, gelungene chirurgische Eingriffe und vorallem Wärme, Zuneigung und Wohlwollen erfahren.
Dieu merci!
Aus Sorge und Ärger zeichnete ich (beiläufig, sozusagen „ zur Gemüts-Putzete “) einen „Trumpelstilz“ und legte ihn kopiert meinen täglichen Briefen bei. Völlig unerwartet verbreitete damit dieser eingebildete, selbstverliebte Besserwisser Heiterkeit in unsere so traurig unsicher düsteren Welt.
„Humor ist wenn man trotzdem lacht“, deshalb: E viva la vita!
Herzlich euer Peter
21. Dezember 2016
Auch der 21. Dezember darf ein Festtag sein. Freuen wir uns doch trotz all dem weltweiten Chaos gemeinsam an der Winterwende. Ab morgen gibt es täglich mehr Licht und damit mehr Hoffnung. Mutter Erde braucht Hoffnung. Versuchen wir dazu beizutragen.
Mein persönlicher Lebens-Kreis blieb in den letzten 3 Monaten von Tod und Verderben verschont. Dankbar durfte ich zum Jahreswechsel viel gute Lebens-Zeichen erfahren. Sogar zweifach aus Berlin, wo ich dank meiner Eltern selber "noch einen Koffer habe". Abgeholt wird er nie.
Mein Aktions-Radius als Rollatore ist auf 50m geschrumpft. Diese Einschränkung erweist sich als sicheres Fundament für meine bescheidene, freie Entfaltung der Seele und des Geistes. Ich erlebe täglich, dass "je üppiger der Überfluss, desto mehr fehlt etwas."
Trumpieren wir uns nicht. Schon Erich Kästner wusste: "Man könnt aus purer Lust am Prassen sich goldne Steaks grillieren lassen. Doch lasst uns dabei nie vergessen: Beefsteaks aus Gold kann man nicht essen". Trotzdem, en Guete, merci und tschüss.
Bliibed gsund + herzlich euer Peter
21. September 2016: do you remember the days of september?
Sie brachten unseren beiden Lebens-Kreisen in Finnland + in der Schweiz bestürzend viele Todesfälle. Qualvoll endlose, tapfer ersehnte, unerwartet plötzliche, aber auch den so vorbildlich leise lächelnden Hinschied von Dimitri. Ihm durfte ich 3x face to face begegnen:
Erstmals vor 60 Jahren durch meinen Cousin Köbi Flach in Ascona, wo er mich in dessen Ex-Marionetten-Theater erstmals erheiterte + beglückte, tempi passati. Letztmals vor wenigen Jahren, als auch ich gelernt hatte über mich, meine Gebrechen und Alters-Sorgen zu lachen, lächeln, schmunzeln.
Immer noch erreiche ich als schwerhöriger Rollatore mein Atelier. Dort schreibe, zeichne + male ich fast täglich. Zunehmend bedächtiger, jedoch fasziniert wie eh und je.
„Der Mensch braucht die Kartoffel aber die Kartoffeln braucht den Mensch nicht“. Als „Herdöpfel-Filosof“ konstatiere ich, wie der werdende „homo digitalis“ sich selbst step by step überflüssig macht. Als schützenswertes Auslauf-Modell beglückt mich aber, dass doch manche unserer Enkel-Generation Freude an meinem Geschreibsel + Gemalten haben.
Dafür grand merci + tschüss bis zur Winterwende.....
Zur Mitsommerwende am 21. Juni 2016
Trotz eines Herzinfarkts in der Nacht vom 20. zum 21. April lebe ich noch. Zwar körperlich bedächtiger aber seelisch-geistig wieder topfit. Zum Glück ahnte ich das Unheil und dank Liisa durfte ich als Notfall sofort im Spital Grabs lebensrettende Betreuung erfahren.
Inzwischen schreibe, zeichne, male ich wieder täglich. Dabei reise ich glücklich und gratis in meinen Erinnerungen. Lasst euch doch von meinen Werken bei einem Besuch im Atelier bis in ferne Galaxien verzaubern, nebst nachhaltigem Gedanken-Austausch. Wie stets seit 50 Jahren beantworte ich auch jeden Brief handschriftlich und illustriert.
Mached's guet
Peter
11.11.2015 ..mit spätherbstlichen Grüssen
Auch ich lebe nicht in dieser Welt. Sondern wie alle nur in einem Bild, das wir uns von dieser Welt machen.
Meine Bilder entstehen aus Hinterfragungen von Fragen zu Zeit, Raum und Sein. Antworten gibt’s nie, wohl aber Lebens-Freude beim Suchen im Atelier als alter, demütiger, humoriger und schönheitssüchtiger „Rollatore“. Gott dem Allmächtigen sei Dank!
Neu erscheinen 7 alte Werke, die während Jahrzehnten bearbeitet wurden auf eurem Bild-Schirm, aber entschiedend spannender wäre euer Besuch in meinem Atelier.
Tschüss.
Winter-Wende 2014
Ich bin ein Tasten-Trottel. Seit 70 Jahren schrieb ich per Hand weit über 10000 Briefe in alle Welt. Die Couverts wurden zunehmend hübsch dekoriert und mit allen oft sinnstiftenden Briefmarken frankiert. Als Krönung adressierte ich neu Brief-Umschläge an verstorbene, mir wegweisende Weise und alte Weisheiten.
Dankbar entstanden so 26 humorvolle, hintergründige und charmante Bilder-Rätsel, welche Seele und Geist animieren sollen. Also Briefcouverts ohne Brief mit vielfältig zwiespältigem Tiefsinn, Sinn, Unsinn. Sozusagen preiswerte „letter-art“ für Kunstliebhaber.
Augenzwinkernd und herzlich
euer Peter
Ende August 2014
Als alter Meister habe ich in den letzten Wochen die Werke meiner Jahre als Geselle vervollkommt. Dank zeitlos farbigem Gedächtnis reiste ich in grenzenloser Freiheit begeistert und gratis durchs gelebte Leben.
Neu entstand ein Zyklus mit Knochen-Männern und Tieren in Miniformaten. Überzeugt Euch selbst. Ihr fändet und findet bei mir Erhofftes sowie Unerhofftes. Diese Homepage ist ungenau und fragmentarisch. Ich bin halt kein Erbsen-Zähler.
Herzlich willkommen euer „Peter der Alte“
Zu meiner Auferstehung am 1. Mai 2013
Vor einem Jahr ereilte mich fast Gevatter Tod. Dank sofortiger Nothilfe und Liisas Liebe und Betreuung überlebte ich. Wie neugeboren musste oder durfte ich alles step by step aufs Neue lernen. Trinken und essen, reden und schreiben, stehen und gehen.
Jetzt bin ich zwar noch ein schwerhöriger Hinkebein, verarbeite jedoch all diese Grenz-Erfahrungen zeichnend und pinselnd fast täglich. Tief dankbar und mit Eifer ja Passion in Mini-Formaten.
Hoffentlich werden mir nochmals ein paar Jahre irdisches Sein bewilligt und zeitigen Blüten und Früchte.
Herzlich willkommen im Atelier.
Euer dankbarer Peter Rüfenacht am 1. Mai 2014